Kreisliga 1 – Runde 7

Posted by Sebastian in Saison 23/24 | Kommentare deaktiviert für Kreisliga 1 – Runde 7

Die zweite Mannschaft gewann in der siebten Runde der Kreisliga 1 bei SW Nürnberg Süd mit 5,5:2,5 und eroberte damit Rang zwei zurück. Thomas Hummel, Franz Xaver Beer, André Schilay, Christoph Reger und Andreas Hierl gestalteten ihre Partien siegreich, Maria Schilay spielte remis, wohingegen Christian Junker sowie Ivan Krushevsky eine Niederlage quittieren mussten.

Kreisliga 1

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Kreisliga 3 – Spieltag 5: Segel Richtung Norden!

Posted by Johannes Hierl in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Kreisliga 3 – Spieltag 5: Segel Richtung Norden!

Nach dem kleinen Ausrutscher gegen Stein, sollte es gegen Postbauer-Heng wieder zurück in die Aufstiegsspur gehen. Dabei hatte ich die einfachste Aufgabe, denn ich musste nur ein plus in den Spielplan machen. Martina Götz erinnerte sich an die gemeinsame Vorbereitung und gewann im Schottischen Gambit per Fesselung eine Figur. Keine fünf Züge später übersah der Gegner ein drohendes Matt und Martina gewann ihre erste Partie in der Mannschaft. Auch unser „Goldjunge“ Noah Lehner opferte einen Bauern in seinem Wiener Gambit und überrannte seinen Gegner am Königsflügel. So stand der fünfte Sieg im fünften Spiel fest. Vinzenz Schilay bog in der Spanischen Eröffnung früh falsch ab und verlor früh drei Bauern. Er nervte seinen Gegner im Turmendspiel so lange, bis dieser die Bauern wieder zurückgab und die Stellung ins Remi verflachte. Ronald Trinks hatte eine geschlossene Stellung auf dem Brett und wollte früh das Remi annehmen. Auf Raten des Mannschaftsführers spielte er dennoch weiter und trickste seinen jungen Gegner in eine Gabel und spielte die Partie mit Mehrmaterial souverän runter. Paul Neppert wählte gegen die französische Verteidigung einen ungewöhnlich aggressiven Aufbau, was ihn einen Bauern kostete. Nach drei Stunden einigte man sich per Zugwiederholung auf ein Remi nach 16 Zügen. Niklas Rebler schaffte es, mit schwarz im Italiener einen Turmschwenk auf die h-Linie zu machen, den König aus der Rochadestellung in die Mitte zu locken und sich die Königsflügelbauer einzuheimsen. Klar auf Gewinn stehend, ließ er aber den gegnerischen A-Bauern auf die siebte Reihe wandern und musste ums Remis kämpfen. Dank ungenauer Züge des Gegners, drehte er die Partie noch einmal und gewann mit seinem h-Freibauern das Spiel. Rudi Appl hatte eine ruhige Stellung auf dem Brett, knetete seinen Gegner dann aber solange bis er erst eine Figur für drei Bauern, später sogar einen ganzen Turm mehr hatte. Im längsten Spiel des Tages überspielte er schließlich seinen Gegner und holte uns den wohlverdienten sieben zu eins Erfolg.

Nach diesem Spieltag stehen wir wieder auf Platz zwei der Tabelle und steuern wieder in Richtung Aufstieg in die K2.

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Vereinspokal u1500 Gruppe B – Spieltag 2

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Nach der geringen Teilnehmerzahl am letzten Freitag verdoppelte sich zu meiner Freude das Teilnehemerfeld. Mit gleich acht neuen Gesichtern ging es am Freitag heiß her. Claudia Reger verteidigte ihren ersten Platz souverän mit drei Siegen, dicht gefolgt von Daniel Markert. Aber auch die Jugend schlägt sich wacker. Theo Markert ist mit 4 aus 6 Punkten immer noch ein heißer Kandidat für die Podiumsplätze. Auch Huien Ge, die erst an diesem Freitag eingestiegen ist, musste sich nur Daniel Markert geschlagen geben.
Fortschrittstabelle nach 6 Runden:

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Vereinspokal u1500 – Runde 2

Posted by Johannes Hierl in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Vereinspokal u1500 – Runde 2

Nachdem sich Niklas Rebler gegen Nikalas Derichev am Mittwoch schon mit 2-0 durchsetzen konnte, standen am Freitag die Paarungen Johannes Hierl gegen Noah Lehner, Vinzenz Schilay gegen Rudi Appl und Samuel Hierl gegen Martina Götz auf dem Plan. Ich konnte mich trotz einer eher durchwachsenen Leistung mit dem ein oder anderen Einsteller gegen Noah mit 2-0 durchsetzen. Vinzenz Schilay gelang ebenfalls ein 2-0 gegen Rudi. Martina setzte sich in der Zeitnotphase des Armageddons gegen Samuel durch.
In der oberen Tabellenhälfte treffen Vinzenz und ich aufeinander, während in der unteren Hälfe Niklas seine Revnach gegen Rudi und Martina ihr Rückspiel gegen Noah bekommen.

Tabelle nach Runde 2:

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U20 Landesliga Nord – Runde 6+7

Posted by Sebastian in Jugend 23/24, Saison 23/24 | Kommentare deaktiviert für U20 Landesliga Nord – Runde 6+7

Auch der letzte Spieltag der U20 Landesliga Nord fügte sich nahtlos in die Seuchensaison ein. Eine Woche zuvor musste man schon befürchten, dass wir zur Vormittagsrunde gar nicht würden antreten können, war das Team doch auf eine Person zusammengeschrumpft. Immerhin gelang es noch zu Dritt nach Kelheim aufzubrechen und zur Nachmittagsrunde alle Bretter zu besetzen.
Mit einem unbesetzten Brett und nur zwei Stammkräften hatte man gegen das stark aufgestellte Team vom TSV Kareth-Lappersdorf nur wenig Hoffnung auf den dringend benötigten Punkt. Doch kurz keimte Hoffnung auf als Ivan Krushevsky früh die Dame für Turm und Figur erobern konnte. Aber Ivan verbrauchte viel Bedenkzeit und bot mit rund zwanzig Minuten für noch zwanzig Züge remis. Noah Sellger bekam bei seiner U20-Premiere trotz klarer Außenseiterrolle eine taktische Chance serviert, die einen Bauern eingebracht und die gegnerische Königsstellung geschwächt hätte. Im weiteren Verlauf wurden die schwarzen Figuren dann doch zu aktiv und Noah büßte eine Qualität ein. Andreas Hierl hatte eine komplizierte Stellung auf dem Brett. Zwar eroberte er den nach h6 vorgerückten Bauern, doch die halboffene g-Linie brachte ihm nicht den erhofften Angriff, da an den weißen König auf f2 nicht ranzukommen war. Stattdessen geriet er am Damenflügel unter Druck, was in Zeitnot eine Figur kostete.
Nachdem wir in der Mittagspause Sonne getankt hatten, ging es gegen den SK Schwandorf um ein versöhnliches Saisonende. Ivan nutzte die Ansammlung gegnerischer Figuren am Damenflügel zu einem durchschlagenden Turmopfer auf der anderen Seite. Noah gewann in der Eröffnung zwei Bauern und attackierte den trotz offener b-Linie und weißem c6-Bauern lang rochierten König. Dies brachte einen weiteren Bauern ein und eigentlich hätte Schwarz dies nicht überstehen dürfen. Selbst als Noah eine Figur einbüßte stand er immer noch besser, aber nun musste man genau spielen und plötzlich war Schwarz wieder im Spiel und alle Ergebnisse möglich. Entsprechend wechselte der Vorteil im weiteren Verlauf mehrmals und letztlich beendete ein Dauerschach die Partie. Maria Schilay improvisierte schon in der Eröffnung und verpasste im weiteren Verlauf den thematischen Bauernvorstoß. Mit nur noch wenig Bedenkzeit auf der Uhr sah sie sich mit einer gegnerischen Attacke am Königsflügel konfrontiert, griff in der Verteidigung daneben und musste die Segel streichen. Andreas Hierl hatte sich wiederum entschieden auf die Rochade zu verzichten und wollte die halboffene h-Linie zum Angriff nutzen. An einer Stelle verpasste er die Möglichkeit mit der Dame nach h2 zu kommen, aber dafür revanchierte sich der Gegner, der seinerseits einmal ob der königlichen Position in Vorteil hätte kommen können. Andreas beorderte seine Türme von der h-Linie auf die b-Linie und der folgende mit einem Remisgebot verbundene Damenzug seines Gegenübers, ermöglichte Andreas einen Zauberzug, der sofort die Partie entschied. Damit hatten wir in der letzten Runde endlich den ersten Saisonsieg eingefahren, doch unterm Strich bleibt es eine enttäuschende Saison. Denn das Team wäre eigentlich stark genug gewesen um Rang drei zu spielen, aber wenn man in drei von sieben Runden zu Dritt antreten muss, funktioniert das natürlich nicht. Hinzu kamen noch unerklärliche Fehler insbesondere am dritten Spieltag, die uns letztlich den Klassenerhalt gekostet haben.

U20 Landesliga Nord

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Vereinspokal Tag 2

Posted by Mattias Birkner in Allgemein, Saison 23/24, Saison 23/24, Turniere 23/24, Turniere 23/24 | Kommentare deaktiviert für Vereinspokal Tag 2

Tag 2 des Vereinspokals mit weiteren spannenden Paarungen. Noch ist kein Teilnehmer ausgeschieden, die Teilnehmer des „Gewinnerzweigs“ (Hauptrunde) kämpfen um den direkten Einzug ins große Finale, die Teilnehmer des „Verliererzweigs“ (2. Chance) wollen über Umwege dorthin gelangen.

Martin vs. Andi – auf Messers Schneide

Martin Simon bekam es heute mit Weiß mit unserem zur Zeit in Topform spielendem Jungstar Andi Hierl zu tun. Andi konnte sich eingangs des Mittelspiels gut positionieren und als schließlich heterogene Rochaden auf dem Brett standen und beide Könige keinen besonders sicheren Eindruck machten kam Spannung auf, zudem in zunehmender Zeitnot. Andi konnte einen extrem gefährlichen Springer vor Martins König zementieren, der wiederum über ein hochgefährliches Läuferpaar verfügte. Die Schwierigkeit der Stellung mag folgendes Diagramm veranschaulichen, wo ein kleiner taktisch-positioneller Trick verborgen ist.

Übung: Warum hätte Andi nach Martins 23. f5 den Bauern
mit 23…Lxf5 nehmen können?

(Lösung: nach 24.Txf5 De6! 25. Txf8 Txf8 muss Weiß den Läufer
mit 26. Le3 zurückgeben, wegen Matt auf e1 und drohendendem Tf5).

Sehr schwer zu sehen, zumal in Zeitnot. Andi zog hier 23…Le8, was auch OK ist.

Schließlich bot Andi den Damentausch an, was Martin vermeiden wollte, die Stellung wiederholte sich und mit wenigen verbleibenden Sekunden auf der Uhr nahm Martin Andis Remisangebot an, obwohl er in der Schlussstellung noch reelle Chancen gehabt hätte. Damit musste Martin bereits in seinen zweiten Tiebreak. Die erste Partie bot ein ausgezeichnetes Beispiel Andis jugendlicher Resilienz. Er musste früh einen Läufer für zwei Bauern geben und verlor im Anschluss noch eine Qualität, so dass er mit einem Turm weniger gegen Martins entblößten König dastand. Doch er kämpfte weiter und kam schließlich in ein Endspiel mit Springer gegen Turm, das insbesondere im Blitzendspiel für die Nicht-Springer-Partei sehr unangenehm ist, weil komplexe Springerrouten die volle Aufmerksamkeit erfordern (nicht umsonst nennt man Springer auch die „Psychopathen des Schachbretts“). Und so gabelte Andi auch Martins Turm auf und holte sich den überraschenden Sieg. In der zweiten Blitzpartie ließ Martin nichts anbrennen und holte sich den überzeugenden Sieg. Armageddon. Unter Siegzwang stehend, erreichte Martin ein aussichtsreiches Turmendspiel, wurde dann aber zu gefräßig und konnte mit seinem Turm nicht mehr rechtzeitig zurückeilen, um Andis vorstürmenden Bauern an der Umwandlung zu hindern. Sieg Andi. Zum zweiten Mal zeigt sich, dass Weiß keine gute Farbe im Armageddon ist.

Lorenz vs. Wolfgang – walk the line

Lorenz Schilay und Wolfgang Brunner kämpften das zweite Erstmannschaftduell des Tages aus. Die Stellung war bald sehr verfahren und nach dem Abtausch aller Leichtfiguren konnte Lorenz Schwerfigurenbatterie auf der offenen d-Linie schalten und walten wie sie wollte, was hübsch aussah, aber nicht zwingendes erlaubte. In Zeitnot einigte man sich auch hier auf Remis.

Nach 38.Td7 hält Wolfgang mit 38…Te8 alles dicht und es ist
nicht zu sehen, wie Lorenz weiterkommen soll. Remis
.

Die erste Tiebreakpartie missriet für Wolfgang als er übersah, dass ein Springer nicht mehr gefesselt war und seinen Turm einfach schlagen konnte. 1:0 Lorenz. In der zweiten Partie war Wolfgang auf einem guten Weg zum Sieg im Endspiel Springer gegen Läufer, als er Lorenz‘ einsame Bauern am Königsflügel hätte abgrasen können. Stattdessen verlor er wertvolle Tempi durch die Selbstfesselung seines Springers und Lorenz zog zuerst zur Damenumwandlung ein. 2:0 für Lorenz.

Ralf vs. Sebastian – Kettenreaktion

Nach seinem Freilos in Runde 1 griff Sebastian Mösl erst heute ins Turniergeschehen ein und das mit Schwarz gleich gegen den Topgesetzten Ralf Seitner. Die Stellung war schnell geschlossen mit deutlichem Raumnachteil für Sebastian. Die hübsche weiße Bauernkette b3-c4-d5 schränkte Sebastians Optionen ziemlich ein. Nun zeigen Bauernketten bekanntlich dorthin, wo der nächste Schlag zu erfolgen hat, in diesem Fall auf Sebis Königsflügel. Als sich dieser geöffnet hatte ließ sich Ralf nicht lange bitten.

Mit 35…Kh7 weichte Sebis König dem Röntgenblick des Tg1 aus.
Wie konnte Ralf als Weißer nun die Entscheidung erzwingen?
(Antwort: 36.Lxf6 gxf6 37.Dg2! droht Matt auf g8 und
gewinnt damit den Turm auf e4)

Thomas vs. Mattias – wasserdicht

Thomas Hummel hatte es in seiner zweiten Weißpartie mit dem Berichterstatter zu tun. und bemühte sich bei heterogenen Rochaden bald meinen König freizulegen. Allerdings konnte ich den Königsflügel quasi versiegeln und meinerseits auf Thomas König losgehen, wo nur die einsame Dame zur Verteidigung da war. Thomas unterschätzte den gewaltsamen Überfall von Dame und Turm und musste bald die Waffen strecken.

Nach 26.axb3 dachte Thomas wohl, dass nach Txa1 Kxa1 Ta8+ Kb1
alles ausreichend sicher war, aber wo lag der Denkfehler?
(Antwort: 26…Txa1 27.Kxa1 Da3+!, wonach b3 und der Vorhang fällt.
28. Da2 scheitert an Dc1+ nebst Ta8+)

Jozef vs. Paul – mach mich nicht von der Seite an!

Jozef Smyk als Weißer kam gegen Paul Neppert nur kurz in Schwierigkeiten als sein in der Mitte steckengebliebener König von Pauls Dame auf h4 Schach geboten bekam. Paul verpasste die aussichtsreichste Möglichkeit und Jozefs Bauernwalze rollte unbarmherzig nach vorne.

Nach 12…Dh4+ muss Jozefs König mit 13.Kd1 ausweichen.
Nach 13…fxe3 wäre der Bauer e3 wie ein Stachel in Jozefs
Stellung gesteckt. Stattdessen rochierte Paul zuerst und
erlaubte Jozef seine Stellung zu konsolidieren.

Erwin vs. Christoph – Gespenster 1

Gegen Erwin Hirn als Weißer konnte sich Christoph Reger zunähst ganz gut aufstellen bis er eine gespensterhaft erscheinende Fesselung sah, die aber leider keine war. Nach dem Figurenverlust gab er sofort auf.

Der Bauer d4 wäre nur gefesselt, wenn der Läufer auf d6 nicht wäre.
So verliert 17…Se5?? sofort nach 18.dxe5.

Philipp gegen F.X. – Gespenster 2

Philipp Kaufmann kämpfte gegen F.X. Beer um den Einzug ins Viertelfinale 2. Philipp erspielte sich eine gute Stellung bis er einen gespensterhaft erscheinenden Angriff und einen Springer reinopferte.

Nach 16…f5 geht 17.Sxg5 nicht, weil sich Schwarz mit Lh6
und e6 verteidigt. Weiß hat nichts, außer einer Figur weniger.

Spielplan

Die nächste Runde findet am 22.03.2024 um 20 Uhr statt.

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Vereinspokal u1500 Gruppe B – Spieltag 1

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Auch für den Breitenschach richten wir einen Vereinspokal aus. Dieser wird nicht im double elimination Modus ausgetragen, sondern in kleinen Turnieren mit jeweils 3 Partien pro Spieltag. Aufgrund der Unterstufenparty der Gymnasien fanden sich nur sechs Teilnehmer. Umso mehr hat es mich gefreut, dass sich mit Claudia Reger und Daniel Markert zwei Elternteile getraut haben, das Turnier mit aufzumischen. Komplettiert wurde das Feld von Dominik Maier, Andre Stettinger, Theo Markert und Niklas Lechner. Am Ende setzte sich die Erfahrung der „Großen“ durch. Claudia Reger sicherte sich vor Daniel Markert den ersten Platz. Andre Stettinger erreicht als bestes Kind den dritten Platz.

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Gertraud Schilli Gedächtnis Cup – Februar

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Fast genau einen Monat ist es her, dass wir parallel zum Monatsblitz die zweite Auflage des Gertraud Schilli Gedächtnis-Cup gespielt haben. Was soll ich sagen, von der Anzahl der Teilnehmer und der Spielbereitschaft hätte ich bei der Organisation nur träumen können. Nicht nur, dass sich mit Josef Lehmeier, Josef Steinleitner und Ronald Trinks drei der Senioren mit ins Teilnehmerfeld mischten, auch die Jugend war mit Huien Ge, Vinzenz Schilay und Viktor Borrisov stark vertreten. Als Favoriten gingen wie auch schon im letzen Turnier Noah Lehner und Niklas Rebler ins Rennen. Am Ende konnten die beiden sich mit einem halben Punkt vor Vinzenz durchsetzen. Huien spielte ein klasse Turnier und landete auf Platz vier.

Endstand nach dem zweiten Spieltag:

Gesamttabelle nach zwei Spieltagen.

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Vereinspokal u1500 – Runde 1

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Auch für alle Spieler unter 1500 DWZ, gibt es einen Vereinspokal. Hier treten neben meiner Wenigkeit auch Niklas Rebler, Noah Lehner, Vinzenz Schilay, Nikalas Derichev, Samuel Hierl, Martina Götz und Rudi Appl an. Gespielt wird ein double elimination System. Pro Spieltag gibt es ein Minimatch (Best of 2 a 25 Minuten + 10 Sekunden pro Zug). Steht es nach beiden Partien 1-1 entscheided eine Armageddon Partie über weiterkommen oder rausfliegen.

In der ersten Runde kam es zu folgenden Paarungen.
Niklas Rebler – Rudi Appl = 1-2
Nikalas Derichev – Vinzenz Schilay = 0-2
Johannes Hierl – Samuel Hierl = 2-0
Martina Götz – Noah Lehner = 0-2

Daraus ergibt sich folgender Stand:

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Vereinspokal, erste Runde

Posted by Mattias Birkner in Allgemein, Saison 23/24, Turniere 23/24 | Kommentare deaktiviert für Vereinspokal, erste Runde

Gestern startete der erste Vereinspokal in der Geschichte des Schachklubs Neunarkt. Immerhin 15 Teilnehmer fanden sich ein, um das 16er Startfeld zu füllen, Der 16. Startplatz wurde also einem Herrn Bye zugeteilt (aka Freilos), der natürlich kein Mensch ist und auch kein Schach spielt, gemäß der Worte des Weltmeisters Fischerle, die ihm Elias Canetti in seinem 1936 erschienen Roman „Die Blendung“ in den Mund gelegt hat:

Ein Mensch, was ka Schach spielt, ist ka Mensch… Wozu hat ein Mensch den Kopf?…Zum Schach hat er den Kopf

Über den Wirrkopf Fischerle liesen sich Seiten füllen, doch zurück zu uns Normalos. Erfreulicherweise ist das Feld hochklassiger besetzt als üblicherweise bei Vereinsmeisterschaften, was man zwei Aspekten zuschreiben kann. Erstens spielen wir mit verkürzter Bedenkzeit von 60 Minuten pro Partie und 30 Sekunden Zuschlag pro ausgeführtem Zug. Damit werden die Partien am Freitagabend nicht bis in den nächsten Morgen laufen und man kann der Familie am Frühstückstisch vorjammern, was für einen Schrott man gegen den Patzer XY wieder zusammengespielt hat. Zweitens verzichten wir diesmal auf eine DWZ-Auswertung, was hoffentlich ein unbeschwerteres Spiel ermöglicht. Für Nicht-Schachspieler muss man an dieser Stelle erläutern, dass für uns Schachspieler die Spielstärke-Wertungszahl so etwas ist wie der Mühlstein für Hans im Glück: wir halten sie für äußerst wertvoll, aber sie kann uns auch echt runterziehen, und wenn wir ohne sie spielen, sind wir erleichtert und glücklich.
Der Vereinspokal wird als Doppel-KO-System ausgetragen, das heißt man scheidet erst nach der zweiten Niederlage endgültig aus.

Martin vs. Erwin – historisches Drama


Martin Simon und Erwin Hirn trennten sich in ihrer Partie unentschieden nach langem, ausgeglichenen Verlauf. Erst kurz vor Schluss lies sich Martin eine siegbringende Taktik entgehen, die ihm einen ruhigen Abend beschieden hätte.

Nach 37.Te1 hätte 37…Lxg3! Martin den Sieg bringen können,
weil das Dame/Turm-Gespann gegen den entblößten weißen König
fatal gewirkt hätte. Martin zog stattdessen 37…Dg4?.

Stattdessen stand der erste Tiebreak des Turniers an, zunächst mit zwei Blitzpartien (3 Minuten + 2 Sekunden pro Zug). In der ersten Partie stand Martin haushoch auf Gewinn als er einen Turm einstellte und Erwin die Partie für sich entschied. Unter Siegzwang konnte Martin dann die zweite Partie ziemlich souverän für sich entscheiden. Damit war es Zeit für die erste Armageddon-Partie der Vereinsgeschichte. Armageddon ist quasi so etwas wie das Golden Goal im Fußball: Weiß (Erwin) bekommt 5 Minuten (ohne Zeitzuschlag), Martin (Schwarz) nur 4 Minuten. Dafür muss Erwin aber gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen.Die Strapazen sind beiden Spielern anzumerken. Vor allem der fehlende Bonus pro Zug ist ungewohnt und die Uhr tickt unerbittlich runter. Wenn Schach kein Sport sein soll, dann weiß ich auch nicht, was es noch braucht. Letztendlich hatte auch hier Martin das bessere Ende für sich und zieht ins Viertelfinale ein, Erwin rutscht in den „2.Chance-Zweig des Turniers. Nicht umsonst war das Golden Goal wegen „seelischer Grausamkeit“ umstritten, aber unser Armageddon liefert wenigstes den notwendigen Entscheid auf schachsportliche Art (besser als das Ausscheiden Robert Hübners aus dem Kandidaten-Viertelfinale 1983 gegen Wassily Smyslov durch eine Roulettekugel).

Jozef vs. Mattias – ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd!

Gegen den an drei gesetzten Jozef Smyk, konnte Mattias eigentlich fast nur auf einen lucky punch hoffen, allerdings machte schwarze Stellung schon bald einen miserablen optischen Eindruck. Das deutsche Vokabular ist fast zu schmal sie angemessen zu beschreiben. Grässlich. Grässlich kommt dem vielleicht nahe. Die Bauernstruktur am Damenflügel sprach früh für ein gewonnenes Endspiel für Weiß.

Schaut grässlicher aus, als es wirklich ist. Sind die Pferdchen
erst richtig postiert und der Läufer im Spiel, ist Die schwarze
Stellung noch spielbar. Allerdings wird letztlich die schwache
Bauernbasis auf b7 das Spiel für Weiß entscheiden.

Durch kuriose Dressureinlagen seiner Pferde (von b8 über d7, f8 nach e6, und von g8 über f6,h5,f6 nach g6) konnte sich Mattias etwas stabilisieren (und hatte auch gut 10 Minuten Vorsprung auf der Uhr) und Jozef brachte sich durch eine Fesselung in ein unangenehme Situation, an deren Ende Mattias einen Bauern gewonnen hatte.Die Stellung hätte alles in allem OK sein sollen, doch Mattias erlaubte Jozef den Einfall seines Turms auf die 8. Reihe und alsbald war die Messe gelesen.
Die verkürzte Bedenkzeit erhöht gegen Ende der Partien den Druck deutlich, weil man dann nur noch von den 30 Sekunden Bonus lebt, was der fleißige Partieneinleser büßen muss.

Partienotation am Anfang (links) und Ende (rechts) der Partie.

Ivan vs. Ralf – auch Du, mein Sohn?

Ivan Krushevsky hat gerade eine ziemlicherfolgreiche Beirksmeisterschaft hinter sich (4. Platz) und entsprechendes Selbstvertrauen getankt, um dem Setzliste-Ersten Ralf Seitner unerschrocken gegenüberzutreten.Die Partie plätscherte zunächst in eher ruhigen Bahnen dahin, mit leichtem Vorteil für Schwarz. Ivan entschied sich dann jedoch aus heiterem Himmel für einen Einschlag auf h6, um dem König, und damit dem Primus, den Dolch in den Rücken zu rammen.

Das verwegene 44. Lxh6? mit anschließender
Springergabel auf f5 geht nicht gut aus, weil der
weiße König auch nicht sicher steht.

Das Vorgehen war nicht ganz korrekt und Ralf konterte den luftigen weißen König aus und holte sich den Sieg.

Christoph vs. Andi – mach Dich nackig, Bro.

Christoph Reger kam die schwere Aufgabe zu, Andi Hierls Höhenflug (dritter Platz bei der Bezirksmeisterschaft) zu stoppen. Die Partie verlief lange Zeit ausgeglichen, bis sich Christoph fatalerweise entschied, mit einem Bauernzug den eigenen König zu entblößen. Die einfallende Dame im Duett mit dem Springer holten für Andi den Punkt.

Lorenz vs. F.X. – Vatermord durch den verlorenen Sohn

Dem in dieser Saison zurückgekehrte Lorenz Schilay gelang gegen F.X. Beer der erste Sieg in einem Vereinspokal des SKN. F.X. übersah früh einen verdeckten Abzug und büßte Material ein, bald darauf ging noch mehr verloren und Weiterspielen war sinnlos.

Paul vs. Thomas – Parlez-vous francais?

Thomas Hummel als Schwarzem misslang gegen Paul Neppert seine Aljechin-Verteidigung gründlich und er fand sich unverhofft in einem grässlichen Franzosen wieder, in dem Paul ihm langsam die Luft abschnürte. Nach einem hübschen taktischen Schlag büsste Thomas Material ein, und der in der Mitte verbliebene König wurde zu Pauls Zielscheibe.

Nach dem Schlag 25. Sxh5 gehen bei Schwarz die Lichter aus.

Wolfgang vs. Philipp – die zwei Türme

Einen souveränen und unspektakulären Sieg holte sich Wolfgang Brunner gegen Philipp Kaufmann, indem er geschickt abtauschte und schließlich seine zwei Türme die einzige offene Linie kontrollierten. Nach einem Bauerngewinn, war die technische Siegführung im Turmendspiel eine Fingerübung.

Der erste Spieltag war unterhaltsam, dramatisch und abwechslungsreich, und macht Lust auf mehr. Der nächste Spieltag findet am kommenden Freitag, 08.03.2024 um 19:30 Uhr statt.

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