Bezirksliga 1

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Nach gut einem halben Jahr „Corona-Zwangspause“ durften wir endlich wieder an die Bretter.

Eine Umfrage unter allen Bezirksligavereinen hatte ergeben, daß die Mehrheit davon spielen will. Somit traten die Mannschaften am 13.09. und 27.09.2020 (soweit es ihnen möglich war) zu den letzten beiden Runden an. Wir waren von dieser Entscheidung überrascht und zugegeben nicht begeistert, hätten wir uns doch lieber die Durchführung einer Saison 2019/21 gewünscht, wie sie sinnvollerweise auch im Schachkreis Mittelfranken Mitte beschlossen worden war. Leider traf dieser Vorschlag bei der Bezirksvorstandschaft aber auf wenig Gegenliebe.

In der achten Runde stand für uns nun ein Heimkampf gegen die Schachfreunde vom SK Nürnberg 1911 an. Leider mussten diese den Kampf absagen, da sie aufgrund der Corona-Problematik zu viele Absagen hatten und nicht in der Lage waren, eine Mannschaft aufzustellen.

SC Erlangen 3 – SK Neumarkt 1 : 4 – 4

In der letzten Runde mussten wir bei der dritten Mannschaft des SC Erlangen antreten. Mit einem Sieg konnten wir wieder am Tabellenzweiten SG Mühlhof-Reichelsdorf/Schwabach vorbeiziehen. Für den SC Erlangen ging es um den Klassenerhalt, denn bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg des Vorletzten SC Heideck-Hilpoltstein drohte ein Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz. Diese für Erlangen unangenehme Situation hatte sich deswegen ergeben, weil der bisherige Tabellenletzte SC Bechhofen kampflos mit 8 : 0 gegen den schon als Aufsteiger feststehenden Spitzenreiter SK Herzogenaurach gewonnen und sich damit auf Rang sieben vorgeschoben hatte ! Wir spielten nun also unter den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen bei gekippten Fenstern und mit Mund-/Nasenschutz, sobald man das Brett verließ. Der Kampf begann mit einem schnellen Remis von Matthias Bothe an Brett sechs. Auch die Partien von Lorenz Schilay, Christian Junker (er ersetzte den verhinderten Erwin Hirn) und Jozef Smyk endeten Remis. Leider ließ dabei Jozef eine gute Chance auf großen Vorteil aus, aber nach der langen Coronapause fehlte einfach die Spielpraxis, was sich auch bei Martin Simon zeigte, der in seiner Partie wegen der halboffenen G-Linie am Königsflügel unter Druck geriet und den gegnerischen Angriff auch mit einem Springeropfer nicht mehr abwehren konnte. Eine schöne Partie spielte Andreas Niebler, der mit leichtem Vorteil ins Endspiel ging. Als er mit seiner Dame auf die gegnerische Grundreihe eindringen konnte, wurde die Stellung für seinen Gegner schwer zu verteidigen. In Zeitnot übersah dieser dann ein einzügiges Matt. Interessant ist aber, daß er mit dem Tausch seiner Dame gegen Turm und Läufer bei bester Fortsetzung tatsächlich noch Remis hätte halten können. Aber mit einem Analyseprogramm ist das im nachhinein natürlich einfach zu sehen …

Zuletzt liefen nur noch die Partien von Wolfgang Brunner und Kevin Beesk. In beiden Partien gab es keine Angriffsmöglichkeiten mehr und so endeten beide Remis. Wir verpassten mit dem Gesamtunentschieden leider den zweiten Tabellenplatz, aber für uns als Aufsteiger ist auch Platz 3 ein Riesenerfolg, den man so keinesfalls vorausgeahnt hatte. Der SC Erlangen konnte sich mit dem Unentschieden den Klassenerhalt sichern.

Zweigeteilt fällt die Einzelbilanz unserer Spieler aus. Während unsere vorderen vier Bretter alle in den TOP 20 landeten (4. Jozef Smyk 5,5/8, 5. Erwin Hirn 5,5/8, 10. Kevin Beesk 5/8, 19. Lorenz Schilay 4/6) blieben wir auf den hinteren vier Brettern etwas unter unseren Möglichkeiten. Zwar erzielte Matthias Bothe mit 3,5/6 noch eine leicht positive Bilanz, aber Andreas Niebler (3,5/8), Wolfgang Brunner (3,5/8) und Martin Simon (2,5/8) schlossen die Saison mit negativer Bilanz ab. Erfreulicherweise mussten wir nur fünfmal auf Ersatzspieler zurückgreifen. Lothar Müller (1/1), Mattias Birkner (1/2), Sebastian Mösl (0/1) und Christian Junker (0,5/1) stellten sich dankenswerter Weise zur Verfügung.

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