Simon Silvester Cup 2013

Posted by Sebastian in Turniere 13/14 | Kommentare deaktiviert für Simon Silvester Cup 2013

Bei der dritten Auflage des Simon-Silvester-Cups konnte erstmals der Namenspatron „sein“ Turnier gewinnen.

Endstand


Bericht vom Turniersieger:

Bereits zum vierten Mal wurde dieses Turnier aufgelegt. Im Vergleich zum letzten Jahr nahmen dieses Mal weniger teil, insgesamt 10 Schachfanatiker. Dies resultiert auch daraus, weil einige Spieler bei der gleichzeitig stattfindenden DVM bzw. Jugend-WM mitkämpfen.

Hoffnungen auf den Turniersieg konnten sich die Jugendspieler Maximilian Lutter und Kevin Beesk machen, vor allem weil beide noch vor dem Turnierbeginn im Gesindehaus fleißig trainierten. Ambitionen hatten natürlich auch Wolfgang Brunner und Thomas Hummel. Selbstverständlich wollte ich auch ein Wörtchen mitreden, obwohl man als Sponsor eigentlich nicht gewinnen soll.

In der 1.Runde gab es nur Favoritensiege. Ich konnte gegen Appl Rudi zuerst einen Bauern gewinnen, ließ aber dann von ihm einen vermeintlichen Königsangriff zu. Anstatt einen drohenden Einschlag auf f4 zu decken, baute ich ein Mattangriff auf h7 auf, was Rudi tatsächlich übersah.

Bereits in der 2. Runde musste ich mit schwarz gegen Kevin Beesk ran. Nach seiner Eröffnung 1. Sc3 d4 2. e4 dxe4 3. Sxe4 Sf6 mit dem Tausch 4. Sxf6 exf6 erhielt ich die Initiative, konnte sogar mit Db2 in seine Stellung eindringen und einen Bauern gewinnen. Plötzlich hatte aber meine Dame keine Fluchtfelder mehr. Notgedrungen musste ich meinen Springer opfern, erhielt aber dafür einen riesigen Königsangriff, der dann auch zum Gewinn führte.

In der 3. Runde kam es zum Duell mit Thomas Hummel – komischer Weise immer mit weiß?! Ich hatte zwar schon schweres Geschütz auf dem Königsflügel aufgebaut, aber Thomas konnte mit einer Springerschaukel immer meinen Turm angreifen. Anstatt eine opfernde Variante zu wählen, die nach der Analyse zum Verlust meinerseits geführt hätte, einigten wir uns durch Zugwiederholung auf remis.

Die vorletzte Runde musste ich gegen Wolfgang Brunner bestreiten. Bei seinem bekannten Damengambit verblieben mir nach einer Tauschversion 2 Bauern gegen 1 Bauer am Damenflügel. Bei meinem Vorstoß b5 folgte für mich überraschend nicht axb6 ep sondern a6. Dieser Zug erschien auch gefährlich für mich. Mit Lb7 entstand ein Bollwerk und bei Verlust meines a7 wäre eine Niederlage die unmittelbare Folge. Ich konnte aber meinen Freibauer bis auf b2 vorantreiben. Vor der drohenden Umwandlung zog aber Wolfgang überraschend Kh1 und ich konnte einzügig seinen Turm auf f1 schlagen.

Nun musste die letzte Runde die Entscheidung zwischen Maximilian Lutter und mir bringen. Nach dem Abtausch der Figuren zeichnete sich wie bei der Blitz-SM ein Turmendspiel ab, wobei er besser stand. Maxi drohte mit Ta3 meinen Bauern b3 zu gewinnen. Als Schummelchance zog ich f4, um bei dem Vorstoß f5 seinen Bauern durch meinen Turm auf der e-Linie anzugreifen. Anstatt mit dem dahinter stehenden König die e-Linie zu verlassen, wurde überraschend Ta4 gezogen, was natürlich gleich zum Verlust führte. Dies war vielleicht ein kleiner Ausgleich zur Blitz-SM, wo ich ein Röntgenschach übersah und Maxi meinen Turm gewinnen konnte.

Related Images:

Comments are closed.