DVM U14w 2014 – Neumarkter Mädels holen bärenstarken 5.Platz

Posted by Sebastian in Jugend 14/15, _Saison 14/15 | Kommentare deaktiviert für DVM U14w 2014 – Neumarkter Mädels holen bärenstarken 5.Platz

20141230_DVMU14w2014 (0)Vom 26. – 30. Dezember finden die Deutschen Vereinsjugendmeisterschaften in der Altersklasse U14w in Regensburg statt und unsere Mädels sind bereits zum dritten Mal mit von der Partie. Eva Schilay, Maria Schilay, Fabienne Held sowie unsere Gastspielerin Jana Schneider (SpVgg 1946 Stetten) werden nach den Rängen 16 und 12 versuchen einen Top-10-Platz anzugreifen. Wir sind an #7 gesetzt und befinden uns damit erstmals in der oberen Setzlistenhälfte. Da wir mit Jana die nominell stärkste Teilnehmerin des ganzen Feldes in unseren Reihen haben, ist unser Schnitt allerdings höher als sonst.

Zudem macht sich ein junges Neumarkter Team am Samstag auf dem Weg nach Magdeburg wo von 27. – 29. Dezember die Offenen Deutschen U10 Meisterschaften über die Bühne gehen. Josef Franke, Daniel Henseler, Radena Burger, Jakob Kraus und Maria Franke sollen hier wichtige Erfahrungen sammeln und eine schöne Zeit genießen.

Drückt die Daumen – wir werden wie immer versuchen Euch tagesaktuell auf dem Laufenden zu halten.

UPDATE: Mit einem 3:1 Erfolg über den Bayerischen Meister SK Gräfelfing krönten unsere Mädels ein klasse Turnier mit dem fünften Platz! Eine Riesenleistung und einer der größten Erfolge unserer Vereinsgeschichte!

Turnierseite


Tag 1:
Im winterlichen Regensburg legten wir bei gefühlten -10 Grad den ca. 15minütigen Fußmarsch vom Hotel zum Spielsaal, der sich in der Dreifachturnhalle des Beruflichen Schulzentrums befindet, zurück. Bei den obligatorischen Begrüßungsreden überraschte der Bürgermeister der Stadt sogleich mit der Aussage, dass ja nicht alle Teams bis zum Ende des Turniers in Regensburg bleiben werden – die DVM im KO-Modus???
Erstmals gingen wir als Favorit in die erste Runde des Turniers und trafen auf den #16 Düsseldorfer SK. Eva konnte früh in der Partie die gegnerische Königsstellung öffnen und kam zu einem schnellen Mattangriff. Fabienne attackierte sofort das gegnerische Zentrum und sicherte sich die f-Linie als Angriffslinie. Nachdem sich die Gegnerin zur weiteren Schwächung ihrer Königsstellung mittels g6 gezwungen sah, kam Fabienne zu einem schönen Mattangriff mit den Schwerfiguren. Maria wählte in der Eröffnung einen unverständlichen Springertausch, wonach die Kontrahentin eine Traumstellung bekam, während Maria ihre Figuren nicht ins Spiel brachte. Das Spiel auf ein Tor endete dann auch relativ bald mit einem hübschen Mattbild. Jana gewann früh einen Bauern und später noch eine Figur als sich die gegnerische Dame am Königsflügel verheddert hatte. Diesen Vorteil verwertete sie sicher zum 3:1 Auftaktsieg.
Am Nachmittag wartete dann mit #3 Empor Erfurt eines der stärksten Teams bei dieser Meisterschaft als Standortbestimmung auf uns. Da wir auf Tisch 2 antraten spielten wir auch erstmals auf den Live-Brettern. Jana hatte im Greco-Italiener die bessere Übersicht und nach 16 Zügen blieb der Gegnerin nur ein Trümmerhaufen übrig. Leider übersah Fabienne beim Zentrumsvorstoß eine Fesselung wonach ihr Bauer hing. Die Konstellation war dabei so unglücklich, dass gleich deren drei verloren gingen und der Kampf war aussichtslos. Maria schuf ihrer Kontrahentin einen Doppelbauern auf f3 und wollte danach die löchrige Königsstellung attackieren. Allerdings nutzte nun Weiß die halboffene g-Linie zu einem starken Angriff, Maria geriet mit ihrem Turm in eine Fesselung und letztlich verlor sie auf Zeit in hoffnungsloser Stellung. Dafür stand Eva von Anfang an besser und hatte durchaus Chancen für den Ausgleich zu sorgen. Ein übersehener Abzugsangriff kostete jedoch eine Qualität und einen Bauern was ihre Gegnerin schnörkellos nach Hause spielte.
Derweil hatte es weiterhin kräftig geschneit, was die Mädchen auf dem Rückweg zum Hotel zu gemeinsamen Schneeballattacken auf den armen Jugendtrainer animierte…

Tag 2:
Über Nacht hat es weiter geschneit, so dass mittlerweile über 10 cm Neuschnee Regensburg in eine winterliche Landschaft verwandeln. Frostig geht es auch in der Turnhalle zu, die insbesondere in der Vormittagsrunde keine angenehmen Temperaturen aufweist.
In Runde drei wartete eine Neuauflage des Duells gegen #8 USG Chemnitz, denen wir im Sommer in der letzten Runde der DVM-Fortsetzung ein 2:2 abtrotzen konnten. Diesmal gingen wir fast mit dem gleichen DWZ-Schnitt ins Rennen und erwarteten einen Kampf auf Augenhöhe. Maria verlor zwar im Mittelspiel einen Bauern hatte dafür aber eine schöne Angriffsstellung und eroberte mit ihrem aktiven Springer eine Qualität. Im Endspiel konnte sie dank einer Fesselung noch die letzte gegnerische Figur gewinnen und holte ihren ersten Punkt. Fabienne machte leider den richtigen Zug zur falschen Zeit und büßte einen wichtigen Zentrumsbauern ein, wonach die Gegnerin exzellentes Spiel bekam und Fabienne mit stumpfen Waffen kämpfen musste. Eva kam sukzessive besser ins Spiel und hatte im Endspiel die bessere Bauernstruktur. Trotzdem sah es eher nach einem Remis aus, bis die Gegnerin sich völlig verzettelte und ihre Bauern am Königsflügel so weit nach vorne spielte, dass Eva sie bequem einsammeln und gewinnen konnte. Beim Stand von 2:1 lief noch Jana´s Partie die von Anfang an unbequem stand. Die Gegnerin griff zwar mit allen Schwerfiguren am Königsflügel an, doch Jana verteidigte alle möglichen Einbruchsfelder und ein Weiterkommen war nicht in Sicht. Am Ende gelang es dann Jana die Initiative zu übernehmen und die Partie sogar noch zum 3:1 Endstand zu gewinnen.
Der zweite Erfolg bescherte uns am Nachmittag mit #4 SK Langen den nächsten schweren Brocken. Da die Auslosung erst um 14:16h kam, war an Vorbereitung kaum zu denken. Das hinderte Jana nicht daran wie schon in Runde zwei vor 16h fertig zu sein. Sie griff bei heterogenen Rochaden mit dem h-Bauern an und konnte die h-Linie öffnen, wonach sie überlegen stand. Zur Krönung konnte sie mit einem Läuferopfer auf g6 wenig später Matt setzen. Dagegen musste man bei Maria zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer Niederlage rechnen. Sie hatte gegen die nominell stärkste Spielerin an Brett 3 (1584) zwar eine Bauerngabel abgewehrt, dabei aber übersehen, dass sie drei Züge später trotzdem eine Figur für einen Bauern verliert. Maria kämpfte zwar noch über 2 1/2 Stunden, konnte die Niederlage aber erwartungsgemäß nicht abwehren. Fabienne kam gut aus der Eröffnung und nachdem ihre Gegnerin sich unnötig einen Doppelbauern schuf, wurde der Freibauer auf der d-Linie zum Monster und marschierte bis nach d3. Zudem griffen die schwarzen Figuren den weißen König an und die weißen Figuren waren mit allerhand Verteidigungsaufgaben beschäftigt. Eine Qualität hätte Fabienne mindestens gewonnen, aber nach einem Fehler ihrere Gegnerin wurde es sogar ein ganzer Turm. Im Anschluss war gegen den d-Bauern natürlich erst Recht kein Kraut gewachsen und Fabienne setzte inklusive Damenopfer matt. Da Eva ihre Partie bis zu diesem Zeitpunkt mühelos im Ausgleich hielt, war ein Überraschungserfolg verbunden mit dem Sprung auf Rang zwei (!) in der Tabelle greifbar. Ein Remisgebot von Eva hätte ihre Kontrahentin am liebsten angenommen, musste angesichts des Spielstands aber natürlich weiterspielen. Die Möglichkeit die verbliebenen Schwerfiguren zu tauschen und damit in ein Endspiel mit L+S gegen L+L bei symmetrischer Bauernstruktur mit ausgezeichneten Remischancen abzuwickeln, ließ Eva leider aus. So kam es wie es kommen musste: aus dem Nichts erhielt die Gegnerin eine taktische Möglichkeit, die zwei Bauern und somit eine gewonnene Stellung eingebracht haben. Schade – nachdem wir gestern schon gegen einen heißen Podiumskandidaten ein mögliches 2:2 verpasst haben, war diesmal sogar ein Sieg drin. Somit liegen wir in der Tabelle derzeit auf Rang acht mit fünf Punkten, bekommen morgen aber den nächsten starken Gegner.

Tag 3:
Für den überraschenden Punktgewinn gegen Langen wurden wir mit dem nächsten Podestkandidaten „belohnt“ und trafen auf #6 SF Sasbach. Denselben Gegner hätten wir auch bekommen, wenn wir zuvor den möglichen Sieg eingefahren hätten, was das ganze umso bitterer machte. Auch gegen Sasbach waren wir an drei Brettern Außenseiter und bei Jana war klar, dass sie sich mit einer sehr remislichen Variante auseinandersetzen würde müssen. Der Wettkampf begann alles andere als verheißungsvoll: Eva ließ sich von einer fragwürdigen Variante der Gegnerin aus dem Konzept bringen, baute sich deshalb anders auf,übersah obendrein einen taktischen Schlag und hatte dabei gleich vier Bauern eingebüßt. Maria bestrafte einen schlechten Zug ihrere Gegnerin leider nicht und so spielte sie früh ein Endspiel mit Minusbauern anstatt mit einem mehr. Einmal gab es noch eine Chance Richtung Remis, doch dafür hätte man vorrübergehend einen zweiten Bauern opfern müssen. So kamen die Türme vom Brett und im Springerendspiel setzten sich die Freibauern durch. Nichts für schwache Nerven war die Partie von Fabienne mit heterogenen Rochaden und Königsangriffen auf beiden Seiten. Dabei wurde die gegnerische Stellung immer besser und bald musste Fabienne eine Figur geben. Doch sie marschierte weiter Richtung König und in einer hochtaktischen Stellung wechselte die Bewertung munter von +15 auf -15 hin und her und sogar ein Matt (jedoch in zehn Zügen) wäre für Fabienne möglich gewesen… Als die Gegnerin fast alle Klippen umschifft hatte, wählte sie nach einem Abzugsschach den falschen Zug, was Dame und Partie kostete. Jana konnte im Mittelspiel einen Bauern erobern und verwertete diesen Vorteil schnörkellos zum 2:2.
Durch diesen weiteren Achtungserfolg befanden wir uns mit ausgezeichneten sechs Punkten auf Rang sechs. Allerdings ging es in Runde sechs – erneut auf den Live-Brettern – gegen einen der beiden Topfavoriten #2 TuRa Harksheide, die im Schnitt über 200 DWZ-Punkte mehr auf die Waage brachten. Doch nach zwei Stunden Spielzeit bekam Maria, die eine schöne Angriffsstellung hatte, ein Matt in vier Zügen serviert und sorgte für die Führung. Am Spitzenbrett bekam es Jana mit Nathalie Wächter zu tun, die bei der Europameisterschaft 2012 in Prag Platz 39 in der U12w belegte und wie Jana bislang alle Partien für sich entscheiden konnte. Beide Spielerinnen zeigten ihre Klasse mit einer fehlerlosen Partie, die stets im Ausgleich war und folgerichtig mit einem Remis endete. Damit hatte Jana in ihrem 13. Einsatz für Neumarkt (7/7 bei der Bayerischen, 5/5 im Turnier) zum ersten Mal einen halben Punkt abgeben müssen – eine bärenstarke Bilanz. Damit stand es 1,5:0,5 und wir rochen an der nächsten Sensation. Fabienne stand ausgeglichen und hatte einen großen Zeitvorteil, während Eva zwar völlig unnötig eine Quali eingestellt hatte, sich seitdem aber zäh verteidigte und den materiellen Vorteil der Gegnerin nicht zur Entfaltung kommen ließ. Doch dann wählte Fabienne den falschen von zwei möglichen Läuferzügen, wonach sie eine Figur einbüßte und nichts mehr zu retten war. Sie kämpfte zwar noch bis 19:45h und spielte mit 4:45h die längste Partie ihrer Schachkarriere, aber die Gegnerin verwertete ihren Vorteil problemlos. Nicht so klar war dagegen weiterhin der Ausgang von Eva´s Partie. Es gelang ihr eine optimale Verteidigungsstellung einzunehmen mit einem mächtigen Springer auf c5 der nicht zu vertreiben war. Ein einfacher Gewinnplan für Weiß war nicht in Sicht. Überraschenderweise öffnete dann Eva mit einem Bauernzug das Zentrum, was tatsächlich die beste Fortsetzung war (der Trainer hätte den nie gespielt…). Hätte die Gegnerin geschlagen, wäre Eva tatsächlich sofort auf Gewinn gestanden. Diesen Gefallen tat sie ihr aber nicht, doch auch so hätte Eva mit dem nächsten Zug in Vorteil kommen können, da ihre Kontrahentin sofort die Quali zurückopfern muss um nicht Matt zu werden. Leider wählte Eva jedoch einen anderen Zug und nun bekam Weiß umgehend eine Gewinnstellung. Damit mussten wir uns gegen einen ganz starken Gegner nach großartigem Kampf denkbar knapp mit 1,5:2,5 geschlagen geben. Sogar ein Sieg wäre möglich gewesen und wir hätten auf Rang drei liegend morgen an Tisch 1 um die Podestplätze kämpfen können! Allerdings gegen den souveränen neuen Deutschen Meister SV Muldental Wilkau-Haßlau (alle sechs Kämpfe gewonnen!)… So ist es derzeit Rang neun, aber die erhoffte Top-8 Platzierung ist in Reichweite.

Tag 4:
Das Los bescherte uns in der letzten Runde den Bayerischen Meister von 2013 und 2014 #10 SK Gräfelfing. Damit hatten wir zwar zum ersten Mal seit Runde 1 wieder einen Gegner aus der unteren Setzlistenhälfte, aber bei weitem keinen schlechten zumal wir es in fünf Versuchen noch nicht einmal geschafft haben die Gräfelfingerinnen zu bezwingen. Aber wir waren guter Dinge, schließlich hatte unser Team bis dahin ein klasse Turnier gespielt und nun ging es darum diese Leistung zu veredeln. Denn bei einer Niederlage drohte ein Absturz in der Tabelle bis auf Rang 13, was dem Turnier nun wirklich nicht gerecht geworden wäre. Die Nerven des Trainers wurden aber schnell beruhigt, denn bereits nach einer Stunde führten wir 2:0 womit Platz acht schon sicher war. Eva kam in der Eröffnung zu einem druckvollen Angriff und als die Gegnerin statt der Qualität gleich die Dame hängen ließ war die Partie vorrüber. Jana packte im Mittelspiel ein Opfer aus, wonach sie Turm und zwei Bauern für zwei Figuren bekommen hätte. Aber Sarah Hausmann nahm das Opfer erst gar nicht an, woraufhin schnell weiteres Material flöten ging. Maria duellierte sich einmal mehr mit der amtierenden Deutschen U10-Meisterin Vitalia Khamenya gegen die sie zuletzt keine gute Bilanz hatte. In der für Maria unbekannten Eröffnung vergaß sie leider einen wichtigen Zug, wonach Vitalia zu einem bequemen Angriff und bald einer überlegenen Stellung kam. Fabienne wurde mit einem objektiv unkorrekten Läuferopfer auf h3 konfrontiert, das sie ob des heraufziehenden Mattangriffs lieber nicht annahm. Dadurch ging aber noch ein zweiter Bauer verloren, aber dank ungleichfarbiger Läufer war die Sache noch lange nicht durch. Prompt legte die Gegnerin eine Bauerngabel mit Figurenverlust auf und Fabienne griff natürlich zu. Eine letzte gefährliche Attacke auf der halboffenen g-Linie wehrte Fabienne geschickt ab und nachdem die Türme getauscht waren stand der 3:1 Sieg fest. Damit war Rang sechs sicher und da Harksheide den für uns erforderlichen 3:1 Erfolg feierte zogen wir auch noch an Sasbach um einen halben Brettpunkt vorbei und belegten einen bärenstarken fünften Rang. Eine Riesenleistung von unseren Mädels und einer der größten Erfolge unserer Vereinsgeschichte! Bei der Siegerehrung wurde Jana obendrein für das beste Ergebnis an Brett 1 ausgezeichnet. Dabei gelang es gleich vier Spielerinnen das Kunststück 6,5/7 zu erzielen: Natalie Wächter (Harksheide), Marie Oberhofer (Bavaria Regensburg) und Leia Lederer (Stuttgart-Wolfsbusch).

Fazit:
Eine aufregende, anstrengende und überaus erfolgreiche Meisterschaft ist zu Ende. Bei unserer dritten DVM-Teilnahme in Folge waren wir gegen die versammelte deutsche Spitze in keinem Wettkampf ohne Chance auf Punkte und die Mädels belohnten sich für ein klasse Turnier mit dem hervorragenden fünften Platz. Besonders hervorgehoben werden muss die Mannschaftsleistung, denn fast immer wenn einer durch einen Lapsus ihre Partie entglitt, sprang dafür eine andere in die Bresche. Dabei war die Auslosung gewiss nicht günstig für uns, hatten wir doch bis auf Muldental und Leipzig alle Mannschaften die in der Setzliste vor uns waren. Relativiert man dann noch unseren DWZ-Schnitt aufgrund des starken Brett 1 und berücksichtigt unsere Bilanz gegen Gräfelfing, waren wir eigentlich nur in der ersten Runde wirklich Favorit. Umso wichtiger war der erfolgreiche Auftakt. Die Bilanz gegen die sechs starken Teams kann sich mit zwei Siegen, zwei Unentschieden sowie zwei Niederlagen (beide an den Live-Brettern…) mehr als sehen lassen. Dabei war nur das 2:2 gegen Sasbach etwas glücklich, da Fabienne hier schon deutlich auf Verlust stand. Dagegen haben wir gegen Langen einen Sieg verschenkt, gegen Erfurt wäre ein 2:2 nicht unmöglich gewesen und wenn bei Eva in Runde sechs am Ende tatsächlich noch die Partie gekippt wäre, hätten wir mit dem Vize-Meister Harksheide sogar einen der erfolgreichsten Vereine im Mädchenschach (neun Teilnahmen an der DVM in Folge, vier Podestplätze darunter der Titelgewinn 2010) niedergerungen.
Jana spielte am Spitzenbrett ein exzellentes Turnier und nahm damit viel Druck vom Rest der Mannschaft. Es ist das eine fast in jede Partie als Favoritin zu gehen, schlagen muss man die starke Gegnerschaft trotz meist ca. 200 DWZ-Punkten mehr erst mal. Wie sie Runde um Runde ruhig und souverän die Partien für sich entschied war beeindruckend. Einzig Nathalie Wächter (1834) ließ wie befürchtet nichts zu, da für sie dasselbe galt wie für Jana und beide mit 6,5/7 die stärksten Spielerinnen des Turniers waren. Eva spielte in den ersten vier Runden sehr gut, holte dabei aufgrund zweier Fehler aber leider „nur“ zwei Punkte. Besonders die unnötige Niederlage in Runde vier die zum 2:2 führte, hing ihr am nächsten Tag noch nach, was sich in zwei gröberen Aussetzern bemerkbar machte. Ihr toller Kampf nach dem Quali-Einsteller in Runde sechs wurde zwar nicht mehr belohnt, dafür half sie mit einer blitzsauberen Partie zum Abschluss uns noch auf Platz fünf zu hieven. Maria leistete sich ihre schlechteste Partie gleich zum Auftakt gegen die nominell schwächste ihrer Gegnerinnen und auch in der letzten Runde war sie nach dem vergessenen Zug chancenlos. Der Rest war mit 2/5 in Ordnung, ganz wichtig war dabei der Sieg gegen Chemnitz. Fabienne spielte ihre mit Abstand beste DVM und holte ganz starke vier Punkte und das nach einem halben Jahr Schachpause.
Ein super Abschluss des Jahres 2014 – jetzt freuen wir uns auf 2015!

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