Die U20 Mannschaft schlug am letzten Spieltag der Landesliga Nord zurück und sicherte sich mit zwei Erfolgen über den SC Höchstadt sowie den SK Kulmbach als Vierter den Klassenerhalt. Dabei war der Wettkampf gegen die ersatzgeschwächten Höchstädter eine hochgradige Zitterpartie. Simon Drechsel unterlief in der Eröffnung ein grober Patzer, aber der mögliche Figurenverlust blieb unbemerkt. So kam er im Mittelspiel zu einem druckvollen Angriff, der den gegnerischen Monarchen ins Freie zerrte. Es war sogar schon ein mehrzügiges Matt am Brett, Simon begnügte sich mit einem Qualigewinn und der Abwicklung ins gewonnene Endspiel. Paul Neppert hatte mit dem Läuferpaar gute Perspektiven, öffnete aber zum falschen Zeitpunkt die Stellung und hätte aufgrund einer Fesselung eine Figur geben müssen. So kam er mit einem Bauernverlust davon und schlug umgehend zu als er selbst ein Fesselungsmotiv serviert bekam. Eva Schilay war gerade dabei die Initiative zu übernehmen als sie einen Bauern einbüßte. Im weiteren Verlauf bekam sie dank eines Turms auf der zweiten Reihe Kompensation, schlug dann aber die falsche gegnerische Leichtfigur und ein zweiter Bauer ging über den Jordan. In Zeitnot geriet sie dann ins Feuer der gegnerischen Türme, wobei auch hier noch eine gute Remischance dank der ungleichfarbigen Läufer bestanden hätte. Aber sie blockte das Turmschach nicht mit ihrem Turm und so wurde ihr Monarch in den Läuferdoppelangriff gezwungen. Lorenz Schilay stand anfangs besser, nach einem Bauernopfer seines Gegenübers kam viel Material vom Brett und der Punkt wurde geteilt.
Durch den schmeichelhaften 2,5:1,5 Erfolg war man auf Rang vier geklettert, hatte aber nur einen Zähler Vorsprung auf den Siebten Kulmbach. Im Duell mit den Oberfranken konnte Lorenz früh eine Mehrfigur sein Eigen nennen und Paul Neppert kam zu einem schnellen Mattangriff am Königsflügel. Eva Schilay stand etwas passiv als ihr Kontrahent einen Zwischenzug übersah der Material kostete. Simon Drechsel geriet unter Beschuss des vorpreschenden f-Bauers. Er opferte eine Figur für zwei Bauern, dabei hätte er den f6 ruhig mit dem g-Bauern nehemen können. Das hätte zwar eine Quali gekostet, aber noch bessere Perspektiven gehabt als die Partievariante, wo sich die Figur letztlich durchsetzte.
Dank des 3:1 Erfolgs konnte man nach einer schwierigen Saison das Schlimmste gerade noch verhindern und beendet die Saison als Vierter mit 8:6 Punkten. Ärgern kann man sich am Ende dennoch gewaltig, schon ein 2:2 gegen Bavaria II, wo man drei Partien weggeschmissen hat, hätte den Relegationsplatz bedeutet. Immerhin haben wir als einzige Mannschaft dem Meister SK Schwandorf eine Niederlage beibringen können und mit Lorenz stellen wir den besten Spieler der Liga: 6/7 am Spitzenbrett! Leider war die Ausbeute an den Brettern 2 und 4 zu wenig für das große Ziel Aufstieg. Oder es hätte der Wecker am zweiten Spieltag klingeln müssen…
U20 Landesliga Nord – Runde 6+7
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